Der Schrottgourmet isst Mikrowellenhühnerfrikassee

Der Schrottgourmet #1 – Mikrowellenhühnerfrikassee

Ein Gericht, so monströs wie seine Bezeichnung. 26 Buchstaben aus denen man sicherlich zahlreiche Worte bilden kann, die diesen Horror treffend beschreiben.

1,79EUR hat sie mich gekostet, diese kulinarsiche Meisterleistung. Das Grauen wurde, ähnlich wie Godzilla, in 3 Minuten unter 1000 Watt Mikrowellenstrahlung geboren und kam als dampfendes Häufchen Elend von Plastik eingefasst auf diese Welt.

„Mhhhhhh Moppelkotze“ ist schließlich der erste Eindruck dieses Gaumenfestes, sind Hühnerfrikassee und Reis anfänglich doch noch getrennt und müssen unter roher Gewalt unter zuhilfenahme einer Gabel vom Kunden vermengt werden. Dieser Vorgang hilft der Optik der Katastrophe aber auch nicht grade.

Moppelkotze
Moppelkotze

So stolpert man mit dieser verstrahlten Missgeburt dann missmutig den langen Flur entlang in sein Büro um sich wie Gollum vor das Schälchen zu hocken.

Die nächste grandiose Überraschung ist, dass der Reis zu kalt ist – Soße und Fleisch haben aber die mundgerechte Temperatur von 27Milliarden Grad. Demnach ist also erstmal Warten angesagt bis der Wärmetausch zwischen den Ingredienzen abgeschlossen ist.

Schließlich schmeckt es sogar wie Hühnerfrikassee, keines von weltrum, aber solide. Diese angenehme Überraschung wird dann dadurch gedämpft, dass die angekündigten 400 Gramm, welche angeblich für eine Person reichen sollen, nichtmal in den ärmsten Regionen dieser Erde das Prädikat „Mahlzeit“ erhielten. Snack vielleicht. Aber wer sieht Hühnerfrikassee schon als Snack an?


Comments

3 Antworten zu „Der Schrottgourmet #1 – Mikrowellenhühnerfrikassee“

  1. Wie viel % hat eigentlich dieser ominöse „weltrum“?

    1. dafür sollte ich dich windelweich prügeln! 😀

      1. Ach was, Gewalt ist auch dafür keine Lösung 😀

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