CAO-Faktura im Netzwerk (Schritt für Schritt-Anleitung)

Nachdem im vorigen Beitrag die CAO-Faktura eingerichtet wurde, verbinden wir sie nun mit einem zweiten PC, sodass von beiden zugleich auf die Warenwirtschaft zugegriffen werden kann.

Falls ihr euch über das CAO-Logo im Beitragsbild wundert, mir wurde verboten das Logo zu benutzen und mit einer Abmahnung gedroht. Dem Entwickler dafür von meiner Seite ein großes: LEL

Zunächst einmal müssen sich beide PCs natürlich im selben Netzwerk befinden. Dies kann bei Windows in den bekannten Netzwerkeinstellungen festgestellt werden. Einen schnellen Einblick in die Konfiguration erhält man über die Kommandozeile.
Dazu startet man mittels Eingabe von „cmd“ in die Suchleiste die Kommandozeile und tippt hier jeweils „ipconfig“ ein.
In der IP-Adresse muss sich lediglich der letzte der vier Blöcke (IPv4) unterscheiden und die Subnetzmaske übereinstimmen.
Da nun die IP-Adressen beider Systeme bekannt sind, kann man den PC „gegenüber“ anpingen und so feststellen, ob die Netzwerkkommunikation funktioniert. Hierzu tippt man „ping [IP des Zielrechners]“ ein. Daraufhin werden 4 Pings an den anderen Rechner gesendet und man bekommt eine Anzeige über die Rücklaufdauer des Pakets. Werden alle 4 Pakete wieder empfangen funktioniert die Netzwerkverbindung zwischen beiden Rechnern.

  1. Auf dem Rechner, der später als Server dienen soll, muss der MySQL-Server laufen. Wie dieser eingerichtet und konfiguriert wird, habe ich im älteren Blogbeitrag dazu geschrieben.
  2. In der Firewall muss der TCP-Port 3306 freigegeben werden, da über diesen Port mit dem MySQL-Server kommuniziert wird. Die Firewall kann hierbei, je nach Netzwerkaufbau, Hardware- oder Softwareseitig eingerichtet sein, dies muss beachtet werden.
  3. Nun ändern wir die globale MySQL-Konfigurationsdatei, sofern dies nötig ist.
    Diese befindet sich im Order c:\windows\my.iniSollte sich in der Datei ein „skip-networking“ befinden, so muss dieses deaktiviert werden indem wir eine # voranstellen (-> „#skip-networking“) ,da ansonsten jede TCP/IP-Verbindung verhindert wird. Üblicherweise ist diese Zeile jedoch nicht vorhanden.Anschließend ist die Zeile „bind-address=“ zu prüfen. Ist hier eine # vorangestellt, muss sie entfernt werden. Hinter das Gleichzeichen setzen wir dann die IP-Adresse des PC, der die Datenbank hostet. Anschließend sollte die Zeile so aussehen (natürlich mit eventuell abweichender IP-Adresse)
    bind-adress=192.168.178.41Es kann sein, dass die Datei, wenn sie via Notepad geöffnet wird, das abspeichern verweigert („Zugriff verweigert“), in diesem Fall ist Notepad als Administrator zu öffnen ehe man die my.ini öffnet, editiert und schließlich abspeichert.
  4. Nun ändern wir den MySQL-Benutzer, der die Verbindung zwischen CAO Faktura und der Datenbank herstellt. In den meisten Fällen wird dies „root“ sein.
    Am einfachsten geht das mittels der Software „MySQL Front“. Über die Konsole lässt sich das ganze auch umsetzen, allerdings überspringe ich eine Erklärung dessen, weil ich davor zuviel Angst habe und meine gefüllte Datenbank nicht zerschießen will.Wir verbinden MySQL-Front über die 127.0.0.1 mit der Datenbank und können nun auf die Benutzer, und auch auf „root“ zugreifen. Den Bereich „localhost“ als eingetragener Host des Benutzers ändern wir gegen den Wert „%“ um so auch Zugriffe über andere PCs aus dem Netzwerk zu erlauben.
  5. Der MySQL-Server muss nun neugestartet werden. Dies geht entweder über die Dienstverwaltung von Windows, oder mit einem einfachen Neustart des Betriebssystems.
  6. Über die Administrationsoberfläche von CAO-Faktura müssen abschließend nur noch die Verbindungseinstellungen der einzelnen Mandanten angepasst werden.Aus „localhost“/“127.0.0.1“ wird dann die IP des hostenden Rechners
    „root“ bleibt „root“
    Das Passwort ist ebenfalls wie zuvor angegeben.
  7. Anschließend kann man den lokalen PC bereits wieder mit der CAO-Faktura verbinden, bzw. die Endbenutzeroberfläche aufrufen und benutzen wie gehabt.
  8. Abschließend werden die angeschlossenen Clients wie gehabt mit der CAO-Faktura verbunden. Statt der 127.0.0.1 wird die IP des Hosts eingegeben, ansonsten bleiben die Einstellungen wie bei einer Einzelplatz-Installation

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