Der Schrottgourmet #27 – Butter Chicken

Tja, mit diesem Comeback in diesen Tagen hätte wohl niemand gerechnet – ich selbst am wenigsten. Und dennoch hat chef select es endlich mal wieder geschafft, Material für einen Schrottgourmet in eine Doppelschale zu schlonzen. Fantastisch.

Dass es so lange dauerte, bis ich einen neuen Beitrag schreiben konnte, liegt in erster Linie daran, dass ich einfach keine Lust hatte. Dazu kamen aber noch Faktoren wie der Frust darüber, dass viele der alten Beiträge durch den Designwechsel des Blogs zerschossen wurden und es gab dann auch nicht mehr so viele wirklich miese Mikrowellengerichte – aber meine Güte, was gibt chef select doch für ein sagenhaftes Comeback!

Es beginnt bereits damit, dass diese absurde Furchtbarkeit sagenhafte fünf Minuten in einer Mikrowelle überstehen sollte, ohne zu explodieren – Spoiler: Es kam zur Explosion.

Die damit einhergehende Sauerei birgt in sich allerdings den Vorteil, dass der Reis in der Zwischenzeit, bis die gesamte Küche wieder aufgeräumt ist, einigermaßen auskühlen kann.
Die Huhn-Soßen-Paprika-Zwiebel-Kombi hat von diesem Deal jedoch nichts gehört und bringt den Gaumen in allerhöchste Not!

Das Huhn mit seinen 5.000 Grad nach einer fünfminütigen Höllentour auf dem kreiselnden Teller versengt einem zunächst den Mund, schafft es dann aber dennoch durch Pappgeschmack zu brillieren. Meinen größten Respekt an die Lidl-Testküchen an dieser Stelle. Den Mund zu verbrennen, die Zunge jedoch schmecken zu lassen und dann noch zu enttäuschen, sowas erfährt man nicht oft. Dass die Paprikascheiben sich mit Klopapierkonsistenz nahtlos einreihen … magnifique!

Generell sollte man wohl vorsichtig sein, wenn der Reis eines dieser Essen im kleineren Abteil der Verpackung ist – das bedeutet, dass er das „teure“ an diesem Essen war und spricht somit Bände über sein Gegenüber in der Partnerschale.

Nach dem Vermischen beider Frechheiten fällt dann aber ein fingerdickes Stück Zwiebel auf. Es ist das Überraschungsei des kleinen Mannes, jawohl!

Zu guter Letzt war es jedoch eine Erfahrung, diese Blogkategorie wieder aufleben lassen zu können. Nicht unbedingt die Beste, aber eine Erfahrung.

Nach so langer Zeit ist es vermutlich angebrach nochmal darauf hinzuweisen, dass die Essen aus dieser Blogreihe in den allermeisten Teilen auch aufgegessen werden, und nicht im Müll landen.

Und vielleicht bringt dieser Post ja auch die Lust zurück, die vorigen 26 Schrottgourmet-Einträge zu reparieren…


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